Abschlussveranstaltung

24.05.2022

„Die Industriekultur ist die größte kulturelle Entdeckung der Gegenwart.“ Dies ist ein Zitat von einem Gastredner bei dem dritten EuregioForum des INTERREG VA-Projektes EuregioNetzwerk Industriekultur. Während der Veranstaltung wurde auf die erreichten Resultate zurückgeblickt, zum Beispiel auf die grenzübergreifende Route zur Erkundung der Spuren der Eisenindustrie zwischen Doesburg (NL) und Bocholt (D). In den vergangenen drei Jahren wurde im EUREGIO-Gebiet ein Netzwerk von gut 70 historischen Industriestandorten (“Ankerpunkten”) und zig Industrie- und Gastronomiebetrieben aufgebaut. Um auch Jugendliche zu erreichen, wurde Lehrmaterial entwickelt, das auf der Veranstaltung präsentiert wurde. Für die Jugendlichen ist es wichtig, das Ergebnis der industriellen Entwicklung durch die Produkte, die wir alltäglich benutzen, sichtbar zu machen. Viele Dinge, die für uns heute selbstverständlich sind, würde es ohne die industriellen Entwicklungen der Vergangenheit nicht geben. Darüber hinaus hat es einen Mehrwert, die Ursprünge der Region zu begreifen, da „wir uns selbst erst kennen lernen, wenn wir unsere Vergangenheit kennen.“

Obwohl die meisten Standorte der alten Industrie ihre ursprünglichen Aufgaben nicht mehr erfüllen, haben sie durch die Zuweisung neuer Nutzungen oft andere, kulturelle Funktionen bekommen. So sind am Standort der Veranstaltung, der DRU-Fabrik in Ulft, u.a. ein Theater, eine Musikschule und eine Bibliothek zu finden. Dadurch wird beim Besuch der alten Industriestandorte eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen.

Das Netzwerk, das während des Projektes errichtet wurde, ermöglicht u.a., dass bezüglich der Konservierung von ehemaligen Industriestandorten und der Zuweisung neuer Nutzungsarten Kenntnisse und Erfahrungen ausgetauscht werden können. Nach Projektende wird das Netzwerk als Verein fortgesetzt, für dessen Gründung bereits die notwendigen Schritte unternommen wurden.

Das INTERREG VA-Projekt „EuregioNetzwerk Industriekultur” wird durch die Europäische Union gefördert. Des Weiteren unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie die Provinzen Overijssel und Gelderland das Projekt. Für weitere Informationen: https://www.industriewerk.eu/

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